April 17, 2015

Flowers make me happy 2015 #1 | Gastblogbeitrag

Nach einer kleinen "Flower-Pause" gibt es heute wieder einen

"Flowers make me happy-"Beitrag von unserer lieben Blumenfee Andrea von der floristischen Gestaltung in Altusried.






Der Frühling hat begonnen und täglich merkt man den Fortschritt in der Natur. Wo zuerst nur feine Schneeglöckchen und Märzenbecher aus dem Boden spitzten, tummeln sich derweil schon viel mehr Frühlingsblumen in den Gärtnereien und beim Floristen. Narzissen, Tulpen, Primeln, Hyazinthen - es wird wieder bunt!

Heute erfahren wir mehr zu dieser Blume hier: KROKUS! 


"Kunigund / macht warm von unt'."
Der 3. März, Namenstag der Kunigunde, die Wärme kommt von „unten“. Deutlich kann man es an den immer stärker werdenden Höhlungen sehen, die sich unter Schnee und Eis bilden. Das Reich der Kälte muss schwinden, der Schnee hält sich nicht mehr ausdauernd über der sich erwärmenden Mutter Erde.
Jetzt kommt die Zeit einer kleinen wundersamen Blüte, emporgehoben durch die Wärme der Mutter Erde an das Licht und streckt ihre Kelche der Sonne entgegen, die nun täglich mit mehr und mehr Kraft auch dazu beiträgt, den Winter der Vergangenheit angehören zu lassen.
DER KROKUS, Crocus vernus, der Frühlingssafran, wie er auch im Volksmund genannt wird.
Die zarte Blüte verbirgt sich hinter einer ehernen Spitze, die sogar Schnee und Eis durchbohren kann, getrieben „von der Wärm von unt“. Am Licht entfaltet sie ihre herrlich leuchtenden Blüten, meist in den Farben eines kräftigen Lila und Blau, sattes Violett, zarteste Farben von Flieder bis hin zu Weiß und nicht zu vergessen, das kräftige leuchtende Gelb.
Meist stehen die Krokusse leuchtend zwischen den Schneeglöckchen, gerne an feuchten aber nicht nassen sonnendurchfluteten Wiesen und Waldeslichtungen, öffnen ihre Kelche bei Tageslicht und verschließen sich wieder bei Dunkelheit. Wohltuend und unendlich das Herz erfreuend stehen sie in ihrer zarten Anmut im Garten, im Verein mit den Schneeglöckchen und Iris. Vorfrühling sagen sie an, verkünden das nahe Ende des Winters. Ostern klingt an.

Gepflanzt werden die kleinen Knollen des Schwertliliengewächses im Herbst, sie vertragen durchaus den Allgäuer Frost und lieben es in Gesellschaft gepflanzt zu werden. Haben sie sich einmal entschieden auf einem Plätzchen heimisch zu werden, vermehren Sie sich jährlich über eine weitere kleine Kugel, die dem Mutterknöllchen aufsitzt. So treten sie jedes Jahr üppiger auf und manchmal kann man in zauberhaften unberührten Waldeslichtungen weitläufige Krokusteppiche finden, die märchenhaft anmuten, Kinder finden die Elfen dort in den Blütenkelchen sitzend ………………wirklich, ihr müsst nur genau hinsehen ihr großen Leut, dann seht ihr sie auch.




Im Blumenkasten am Fenster und im winterlich geschmückten Pflanzgefäß draußen vor der Tür sind sie die ersten „Lichtblicke“, bevor die Frühjahrsbepflanzung kommt. Im guten Fachgeschäft erhaltet ihr bereits die angetriebenen Knöllchen, deren beginnende Blüte auch in den Bepflanzungen Schnee und Eis trotzig und hartnäckig die Stirn bietet.
Nach der Blüte zeigt er dem Betrachter noch seine Blätter; spitz, mit zartem Grün und weißem Streifen in der Mitte, immer kräftiger werden, schließlich verschwindend unter der Erde, um in den Sommerschlaf zu gehen. Weg sind sie dann, unsichtbar, wie nie dagewesen.

Der große Bruder des Frühlingskrokus zeigt sich im Herbst und wir schätzen ihn alle sehr, jedoch nicht im Garten sondern als eines der wertvollsten Gewürze in der Küche und auf der Speisekarte, jaaaaaaaaaaa genau ! „Safran macht den Kuchen gel“ !!!!!!!!!! Crocus sativus, blüht im Herbst und seine leuchtend orangen Staubfäden können an einigen wenigen Tagen im Jahr geerntet werden, doch mehr von ihm im Herbst.

Hier noch einige Hinweise über den Frühlingskrokus, die bestimmt wichtig sind:
Quelle: www.botanikus.de
Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Die Pflanzen enthalten Picrococin, das sich in Safranal abbaut. Für Menschen gilt der Krokus als höchstens schwach giftig. Kleine Kinder könnten gefährdet sein, es sind allerdings nur Magenbeschwerden, Durchfälle und Erbrechen zu befürchten.
Tiergiftig: Stark giftig wirkt Krokus auf Hasen, selbst bei gering aufgenommenen Mengen. Der Tod soll qualvoll sein, auch kommt tierärztliche Hilfe wohl meist zu spät. Die Pflanzen gelten auch für Pferde, Hunde, Katzen und Meerschweinchen als giftig.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Krokus besitzt im Gegensatz zum verwandten Safran keine Heilwirkung.

Oh wie schön... ab sofort werde ich auch genauer hinsehen - und vielleicht eine kleine Elfe in der zarten Blüte sitzen sehen. Erfreuen wir uns noch an dieser zarten Schönheit, bevor sie wieder bis zum nächsten Frühlingsanfang unter der Erde verschwindet.

Herzlichen Dank liebe Andrea für diesen wunderschönen Beitrag, wir freuen uns schon darauf, welche Blume/Pflanze uns den April verschönern wird?

Herzallgäuerliebste Grüße

Saskia